Fasten liegt im Trend – und das nicht nur zur Entgiftung, sondern auch, um überschüssige Kilos loszuwerden. Besonders beliebt ist das 7-Tage-Fasten. Doch wie viel Gewicht kann man in einer Woche tatsächlich verlieren? Und was passiert dabei im Körper? Wir nehmen dich mit auf eine kleine Reise durch eine Woche ohne feste Nahrung – ehrlich, einfühlsam und mit Blick auf das große Ganze.
Warum fasten viele überhaupt?
Fasten hat viele Gesichter: medizinisch begleitet, spirituell motiviert oder einfach aus dem Wunsch heraus, den eigenen Körper zu entlasten. Die klassische Form ist das Heilfasten nach Buchinger, bei dem eine Woche lang auf feste Nahrung verzichtet und nur Flüssigkeit aufgenommen wird – etwa Gemüsebrühe, verdünnte Säfte, Wasser und Kräutertees.
Ein häufig genannter Nebeneffekt – und manchmal auch Hauptanreiz – ist der Gewichtsverlust. Aber ist das wirklich so einfach?
7 Tage Fasten = 3–5 Kilo weniger?
Die meisten Menschen verlieren während eines einwöchigen Fastens tatsächlich zwischen 3 und 5 Kilogramm – in manchen Fällen auch mehr. Der Grund: Der Körper greift nicht nur auf Fettreserven zurück, sondern verliert zunächst auch Wasser und Glykogenspeicher, was sich schnell auf der Waage bemerkbar macht.
Wichtig zu wissen:
- Der erste Gewichtsverlust ist oft nicht gleich Fettabbau.
- Wer sich danach wieder wie gewohnt ernährt, nimmt schnell wieder zu.
- Nachhaltig ist der Effekt dann, wenn das Fasten als Einstieg in eine bewusstere Lebensweise genutzt wird.

Was passiert im Körper während des Fastens?
Beim Fasten stellt der Körper nach etwa 24–48 Stunden von Glukose- auf Fettverbrennung um – ein Prozess namens Ketose. Dadurch kommt es zur:
- Reduktion von Körperfett
- Senkung des Blutzuckerspiegels
- Entlastung von Leber und Darm
- Aktivierung von Selbstreinigungsvorgängen (Autophagie)
Viele berichten auch von einer klareren Wahrnehmung, mehr innerer Ruhe und besserem Schlaf – das Gewicht ist dabei fast ein Nebeneffekt.
Erfahrungen: Was sagen andere zum 7-Tage-Fasten?
Viele Fastende erleben die erste Hälfte der Woche als herausfordernd – Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Gereiztheit sind keine Seltenheit. Doch spätestens ab Tag 3 stellt sich bei vielen ein Gefühl der Leichtigkeit und Klarheit ein. Einige berichten, dass sie nie besser geschlafen oder sich so verbunden mit ihrem Körper gefühlt haben.
Der Gewichtsverlust wird dabei zwar geschätzt, aber oft als weniger wichtig empfunden als der Gewinn an Energie und Wohlbefinden.
Ist Fasten zum Abnehmen sinnvoll?
Fasten kann ein guter Startschuss sein – eine Art Reset. Doch allein durch 7 Tage ohne Essen wird keine langfristige Veränderung entstehen. Wer danach bewusster isst, sich mehr bewegt und achtsam mit sich umgeht, kann vom Fasten nachhaltig profitieren – körperlich wie seelisch.
Aber Achtung:
- Fasten ist nicht für jeden geeignet – z. B. bei Untergewicht, Essstörungen, Schwangerschaft oder chronischen Krankheiten.
- Eine ärztliche Begleitung ist vor allem beim ersten Mal empfehlenswert.
- Nach dem Fasten ist die Aufbauphase entscheidend – sie sollte behutsam gestaltet werden.
Fazit:
Ja, man nimmt beim 7-Tage-Fasten ab – oft sogar mehrere Kilos. Aber der wahre Gewinn liegt tiefer: im Gefühl von Klarheit, Leichtigkeit und neuer Verbindung zum eigenen Körper. Fasten kann viel mehr sein als eine Diät – es kann ein neuer Anfang sein 🌿